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25.01.2013

Pralle Reifen

Ich fahre, wenn irgend möglich, mit dem Mountainbike zur Arbeit. Kürzlich war ich der Verzweiflung nahe: Ich dachte, ich fahre mit angezogener Handbremse oder auf Kleber. Auf Strecken, wo ich noch in der Woche zuvor das größte Kettenblatt gedrückt hatte, kurbelte ich mir nun in kleinem Gang die Lunge aus dem Hals und selbst auf leicht abschüssigen Strecken verlangsamte sich meine Fahrt, sobald ich aufhörte zu treten. Ich dachte an alles Mögliche als Ursache, prüfte sogar mit der Hand, ob genug Luft in den Reifen war. Okay, nicht mehr ganz prall, aber nicht besorgniserregend.

Ich dachte mir, bevor ich das gute Stück zur Werkstatt bringe, greifst du doch erst mal zur Luftpumpe. Am nächsten Tag kam ich mir auf meinem MTB wie auf einem Rennrad vor: Alles ging leicht und locker und ich kam – zumindest im Vergleich zum Vortag – ohne große Mühe im Büro an.

Noch nie hatte ich am eigenen Leib derart eindrucksvoll erfahren, wie viel Energieaufwand es bei gleicher Untergrundbeschaffenheit mehr braucht, wenn der Rollwiderstand (zu) hoch ist. Das ist nicht anders beim Auto, nur dass wir den Mehraufwand an Energie nicht in den eigenen Beinen sondern im Geldbeutel spüren.

Deshalb mein Tipp: Fahren Sie zur Tankstelle und prüfen Sie den Reifendruck. Der darf übrigens (deutlich) höher sein, als im Benutzerhandbuch angegeben.