Lösungen auf den Punkt gebracht
News
Textbeiträge von Andrea Wieland.
Ich freue mich über Anregungen oder Kommentare:
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Sicherheitsschuhe für Besucher
Wir kommen naturgemäß in viele Betriebe. In der Regel haben wir dabei den Status »Besucher«. Können Sie sich vorstellen, wie viele unterschiedliche Meinungen es zu diesem Thema gibt und wie unterschiedlich das gehandhabt wird?
Für uns ist es selbstverständlich, keine Produktion, kein Lager, keine Werkstatt zu betreten, ohne Sicherheitsschuhe zu tragen. Der eigenen Sicherheit wegen und auch aufgrund des Vorbildcharakters. Deshalb haben wir unsere Schuhe immer dabei und keiner muss uns darauf aufmerksam machen.
Aber wenn wir nachfragen: Wie handhaben Sie das mit den Entwicklungsingenieuren oder gar mit der Geschäftsführung, nicht zu sprechen von Kunden, die das Innerste des Betriebes besichtigen?
Dann finden Sie am ehesten noch bei ausländischen Firmen die konsequente Haltung »Jeder, der die Produktion betritt, trägt Sicherheitsschuhe, oder er/sie muss draußen bleiben.« Es ist bei solchen Firmen selbstverständlich, dass für Besucher Sicherheitsschuhe zur Verfügung stehen. Oft habe ich es erlebt, dass diese Gäste, die Schuhe mitnehmen durften, es also keine Hygieneprobleme gibt.
Sehr viel häufiger hören wir allerdings: »Sicherheitsschuhe für Besucher - das geht gar nicht« und zwar mit folgenden Begründungen (Ausreden?):
- Es ist viel zu teuer für alle Besucher Sicherheitsschuhe vorzuhalten.
- Wir haben keinen Platz, um für alle Besucher Sicherheitsschuhe vorhalten.
- Sicherheitsschuhe für Besucher - igitt ist das unhygienisch.
- Ich kann doch von meinem Chef (Kunde, Geschäftspartner…) nicht verlangen, (hässliche) Sicherheitsschuhe zu tragen.
und/oder unter Berücksichtigung folgender (Sicherheits-?) Vorkehrungen:
- Besucher bleiben auf den Verkehrswegen (welcher Besucher bleibt das schon?)
- Die Besucher werden vorher unterwiesen (aber nicht die vorstehende Ecke oder das herabfallende Teil)
Merken Sie, wie wenig überzeugend das klingt, wenn es um die Sicherheit geht?
Kürzlich war ich bei einer Firma, die für Besucher eine Art »Überzieher« bereit hält.
Diese gibt es in drei Größen. Sie werden über die normalen Schuhe gezogen und dann individuell angepasst. Also eine kostengünstige Lösung - kein Hygiene- und kein Platzproblem. Sie müssen nur noch das Standing haben, keinen Chef mehr ohne diesen Zehenschutz in die Produktion zu lassen - und hoffen, dass keiner Ihrer Besucher auf Highheels kommt :-)
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Wir kommen naturgemäß in viele Betriebe. In der Regel haben wir dabei den Status »Besucher«. Können Sie sich vorstellen, wie viele unterschiedliche Meinungen es zu diesem Thema gibt und wie unterschiedlich das gehandhabt wird?
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Nicht veröffentlichter Entwurf zur AwSV
Fortführung/Aktualisierung des Beitrags vom 19.7.2012:
Das BMU hat dem DIHK den neusten Entwurf der Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) vorgelegt. Dieser Entwurf ist bis jetzt (Stand heute) noch nicht auf dem Seiten des BMU veröffentlicht worden.
Änderungen zum bisherigen Entwurf sind unter anderem:
- Für die Löschwasserrückhaltung sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik anzuwenden (§ 19). Dies ist im Moment die LöRüRL. Diese sollen allerdings in 2-3 Jahren zurückgezogen werden und durch ein neues, präziseres Regelwerk ersetzt werden.
- Die Prüfung von Anlagen der Gefährdungsstufen B, C und D nach jeder Instandsetzung ist weggefallen (§ 46 Abs. 4)
- Die Beseitigung von Mängeln, die nicht erhebliche oder gefährlich sind, müssen nun nicht mehr unverzüglich, sondern erst nach einer Frist von 6 Monaten beseitigt werden (§ 48 Abs. 1)
- Für bestehende Anlagen soll der Sachverständige bei der ersten fälligen Prüfung in seinem Prüfbericht darlegen, inwieweit die Anlage nicht den Anforderungen der AwSV entspricht. In einem Zeitraum von 5 Jahren ab der Fälligkeit der ersten Prüfung muss der Anlagenbetreiber dann die Anlage nachgerüstet haben. Die Behörde kann im Einzelfall Ausnahmen zulassen (§ 67). Ferner soll eine Anlage wegen Nichteinhaltung der Anforderungen der AwSV von der Behörde nicht stillgelegt werden dürfen.
Wichtig für Sie:
Diese Fassung ist zwar auf der Fachebene zwischen den Bundesministerien abgestimmt. Die Abstimmung auf der Leitungsebene der Bundesministerien steht jedoch noch aus. Im Klartext heißt das: es kann sich noch einiges ändern und Sie sollten diesen Entwurf höchstens als Orientierung verstehen, nicht jedoch als verbindliche Planungsgrundlage für eventuelle Vorhaben heranziehen.
» Entwurf der AwSV vom 31.8.2012 als PDF herunterladen.
Das BMU hat dem DIHK den neusten Entwurf der Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) vorgelegt. Dieser Entwurf ist bis jetzt (Stand heute) noch nicht auf dem Seiten des BMU veröffentlicht worden.
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CSR verbindlich für alle Unternehmen
Die IHK bezieht sich auf die von der EU-Kommission am 25.10.20111 veröffentlichte CSR-Mitteilung »Eine neue Strategie (2011-2014) für die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR)«.
Beratungen im europäischen Parlament sollen dazu in diesem Herbst beginnen.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag betrachtet diesen Vorstoß als Paradigmenwechsel in der EU-Politik, denn wo bislang CSR ein freiwilliges Engagement der Unternehmen war, würde dies dann für alle Unternehmen in der EU eine Rechtsverpflichtung werden.
Was halten Sie davon?
Zu viel der Regelung oder
ein vernünftiger Ansatz zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit?
» CSR-Mitteilung der EU-Kommission als PDF herunterladen
» mehr Information unter http://ec.europa.eu/enterprise
Von der IHK erreichte uns letzte Woche eine Meldung, wonach die EU-Kommission CSR verbindlich für alle Mitgliedsstaaten einführen möchte.
» Weitere Informationen zu CSR verbindlich für alle Unternehmen
Rechtssicherheit für Ersthelfer
Wenn Sie als Vorgesetzter oder als EHS-Manager Mitarbeiter dafür gewinnen wollen, Ersthelfer zu werden, kommen früher oder später Fragen wie
- Bin ich für einen Schaden haftbar?
- Kann ich für eine Fehlleistung bestraft werden?
Diese und andere Fragen beantworte die Broschüre »Rechtsfragen bei Erster-Hilfe-Leistung durch Ersthelfer« der DGUV. Geben Sie diese Ihren Mitarbeitern an die Hand und werben Sie dafür, dass sich möglichst viele als Ersthelfer ausbilden lassen.
» Broschüre bei der DGUV als PDF herunterladen.
Wenn Sie als Vorgesetzter oder als EHS-Manager Mitarbeiter dafür gewinnen wollen, Ersthelfer zu werden, kommen früher oder später Fragen wie
» Bin ich für einen Schaden haftbar?
» Kann ich für eine Fehlleistung bestraft werden?
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Ressourceneffizienz - Bullshit Bingo?
Ressourceneffizienz ist zu einem nicht mehr wegzudenkenden Schlagwort geworden. Eines, das gute Chancen hat, bei Bullshit-Bingo aufgenommen zu werden.
Dabei ist die Thematik nicht nur ein schönes Flaggschiff in den Nachhaltigkeitsberichten der Unternehmen, sondern - richtig gemacht und gelebt - ein handfester Kostenfaktor. Das sieht auch das BMU so und finanziert deshalb ein vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz koordiniertes Online-Forum mit dem markigen Titel www.das-zahlt-sich-aus.de.
Das Forum ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen gedacht. Hier geht es um Austausch, um Ideen und Ansätze, wie der effiziente Einsatz von Ressourcen im Einzelfall realisiert werden kann. Denn dass die Umsetzung ebenso individuell ist wie es die Unternehmen sind, ist klar. Aber indem man sich mit unterschiedlichen Ansätzen auseinander setzt, findet man am ehesten eine Lösung, die zum eigenen Betrieb am besten passt. Schließlich muss keiner das Rad von Grund auf neu erfinden.
» zum Online-Forum Ressourceneffizienz
Ressourceneffizienz ist zu einem nicht mehr wegzudenkenden Schlagwort geworden. Eines, das gute Chancen hat, bei Bullshit-Bingo aufgenommen zu werden.
» Weitere Informationen zu Ressourceneffizienz - Bullshit Bingo?
Hä? - Lärm im Büro
Ich weiß, dass wir in unserem Büro paradiesische Zustände haben: Jeder hat ein eigenes Zimmer, in der Regel sind die Glastüren offen, weil wir eine offene Kommunikation pflegen und es wichtig ist, zumindest vage mitzubekommen, womit sich der andere beschäftigt. Aber wenn ich mich besonders konzentrieren muss oder am Telefon bin, dann kann ich auch die Türe schließen, um mich von den Kopiergeräuschen abzukoppeln.
Viele von Ihnen arbeiten jedoch zu mehreren in einem Büro, oder produktionsnah oder gar in einem Großraumbüro. Da ist Stille ein Fremdwort. ›Lärm‹ im klassischen Sinne aber auch, denn ein Großraumbüro zum Lärmbereich zu erklären, darauf würde vermutlich niemand kommen.
Und in der Tat wirkt Lärm, der im Büro auftritt, in der Regel nicht schädigend auf das Gehör. Trotzdem kann er mittelbar den Körper und die Psyche schädigen. Man spricht von extraauralen Lärmwirkungen - also Effekten, die außerhalb des menschlichen Gehörs auftreten, wie Ärger, Anspannung und Nervosität. Außerdem gehen Konzentration und Aufmerksamkeit nach unten und die Kommunikation wird beeinträchtigt. Wenn Sie unter solchen Bedingungen arbeiten, wissen Sie, dass Fehler und damit Frust vorprogrammiert sind.
Die BGI/GUV-I 5141 »Akustik im Büro« gibt deshalb Tipps für die akustische Gestaltung von Büros:
- Nach welchen Prinzipien Schallabsorber wirken
- Materialien, die Schall absorbieren
- Produkte für die Schallabsorption
- Beispiele
- Literatur- und Adressliste
Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie schon mal im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung Messungen in Bürobereichen durchgeführt? Sind die Anforderungen der BGI 560 »Bildschirm- und Büroarbeitsplätze«, die die Bildschirmarbeitsverordnung konkretisiert, eingehalten? In Abhängigkeit der Tätigkeit darf der Beurteilungspegel nämlich max. 55 bzw. 70 dB(A) betragen.
» BGI/GUV-I 5141 »Akustik im Büro« als PDF von der VBG herunterladen.
Viele von Ihnen arbeiten zu mehreren in einem Büro, oder produktionsnah oder gar in einem Großraumbüro. Da ist Stille ein Fremdwort. ›Lärm‹ im klassischen Sinne aber auch, denn ein Großraumbüro zum Lärmbereich zu erklären, darauf würde vermutlich niemand kommen.
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Stoffdatenbank GESTIS als App erhältlich
Sie nutzen vielleicht - genau wie wir - für Stoffrecherchen die Stoffdatenbank GESTIS vom IfA. Dafür gibt es nun auch Apps für iPhone und Android. Sie können die Apps von der Seite der DGUV als QR-Code einscannen oder im Apple-App-Store bzw. bei Google Play nach GESTIS suchen und von dort herunterladen.
» Weitere Informationen zu Stoffdatenbank GESTIS als App erhältlich
Gut beraten im Gefahrstoffmanagement
» Liste der Beratungsunternehmen bei der BAuA als PDF herunterladen
» (Gefahr-) Stoffverzeichnis MATRIX
Die BAuA veröffentlicht regelmäßig eine Liste mit Unternehmen, die Sie bei Fragen zum Gefahrstoffmanagement beraten. Die Risolva GmbH ist darin ebenfalls aufgeführt :-)
» Weitere Informationen zu Gut beraten im Gefahrstoffmanagement
Flucht- und Rettungswege immer frei?
Sicherheitsfachkraft oder Brandschutzbeauftragter werden diese Thematik sicherlich ständig ansprechen. Wirksam verändern wird sich allerdings erst dann etwas, wenn die Mitarbeiter selbst die Bedeutung der Flucht- und Rettungswege be-greifen. Dazu müssen sie sich damit auseinander setzen.
Mein Vorschlag:
Nutzen Sie die nächste Unterweisung und lassen Sie Ihre Mitarbeiter eine Beurteilung der räumlichen, technischen und organisatorischen Situation selbst durchführen. Dazu können Sie eine kurze Checkliste auf der Internetseite »Arbeit und Gesundheit« der DGUV nutzen. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter die 14 Fragen beantworten und legen Sie gegebenenfalls gemeinsam Maßnahmen fest, wenn Sie Handlungsbedarf erkennen.
» zur Checkliste Flucht- und Rettungswege
Glücklicherweise geschehen Notfälle sehr selten. Viele von uns haben noch nie einen erlebt und sehen Flucht- und Rettungspläne, die Verfügbarkeit der Wege und die entsprechenden Zeichen als gegebene Bestandteile der Arbeitsumgebung. Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass sie uns überhaupt nicht mehr auffallen. Wir vergessen bisweilen sogar, dass sie lebensrettend sein können. Oder wie sonst ist es zu erklären, dass Gänge in vielen Unternehmen - nicht nur den produzierenden! - zu Außenstellen von Lagern mutieren?
» Weitere Informationen zu Flucht- und Rettungswege immer frei?
Ein paar Euro mehr für die Urlaubskasse
Die Punkte sind nicht wirklich neu. Dennoch finde ich, schadet es nicht, daran erinnert zu werden, zum Beispiel den Reifendruck zu erhöhen. Oder wären Sie etwa vor dem Urlaub deshalb nochmals zur Tankstelle gefahren?
» zur Pressemitteilung »Sparen beim Fahren« der DENA
» Weitere Infos rund um das Spritsparen bietet die DENA unter Mein-Auto-und-ich
Die Deutsche Energieagentur DENA hat passend zur Jahreszeit eine Pressemitteilung zum Thema »Sparen beim Fahren« veröffentlicht. Darin finden Sie spezielle Tipps für die Fahrten in den Urlaub.
» Weitere Informationen zu Ein paar Euro mehr für die Urlaubskasse
Dieter Hubich ist Ersthelfer
Anmerkung am Rande:
Der Nachweis der Ersthelferausbildung war noch nicht trocken, als Dieter Hubich bereits sein neu erworbenes Wissen unter Beweis stellen musste: Der Nachbar im Garten hatte sich mit den Schneiden des Balkenmähers die Fingerkuppe abgeschnitten. Der Notverband, den Dieter Hubich angelegt hatte, wurde von professioneller Seite gelobt und dem Patienten ging es bereits Stunden später schon wieder besser.
Seit gestern ist Dieter Hubich ausgebildeter Ersthelfer. Damit sind wir unserer Verpflichtung nach § 10 ArbSchG sowie § 26 BGV A1 nachgekommen.
» Weitere Informationen zu Dieter Hubich ist Ersthelfer
Neues von VAUwS bzw. AwSV
Einen neuen Veröffentlichungsstand gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht, da immer noch Stellungnahmen eingehen und die Ressortabstimmung noch nicht abgeschlossen ist. Für August oder September wird ein abgestimmter Verordnungsentwurf erwartet. Anschließend ist eine Notifizierung durch die Europäische Kommission vorgesehen, die etwa drei Monate dauert. Klar, dass wir Sie auf dem Laufenden halten.
Im Beitrag vom 17.2.2012 haben wir über den damals aktuellen Referentenentwurf informiert. Dieser wurde vom BMU in der Zwischenzeit an vielen Stellen überarbeitet und sogar der Titel wurde nochmals geändert. Statt VAUwS soll der Kurztitel nun AwSV heißen.
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